Dienstag, 31. Januar 2012

kurzer schluss

kurzschluss. kurzer entschluss. kurz schluss.


Ich weiß, wie das geht. Ich laufe über diese Bühne. Ich schwebe. Ich zeige. Ich erzähle.
Wochen habe ich geübt. Wochen habe ich mich hierauf gefreut. Wochen habe ich Angst gehabt.

JETZT. JETZT habe ich ANGST. JETZT beginnen sie zu zählen, jetzt beginnt das, worauf ich zähle, was jetzt zählt. Sie zählen die Sekunden, in denen mir die Worte fehlen. Ich zähle darauf, dass meine Gedanken gleich die Worte finden werden, die ich sprechen muss. Es zählt. Die Menge schaut auf MICH. In drei Sekunden. In zwei Sekunden. In einer Sekunde. JETZT
ist nichts.

Laufen. Laufen. Einfach schneller laufen. Ich schaue gerade aus und es schmerzt, zu sehen, was hier geschieht. Stumm verlangsame ich meinen Schritt. Stehe nun fest auf beiden Beinen.
Renne schneller, als ich es kann.

Tausend Lichter. Tausend Gänge. Tausend Worte. Tausend Gesichter.
Sie fliegen an mir vorbei. Sie schreien. Sie huschen. Sie kämpfen.
Alles dreht sich. Alles ist bunt.
Alles wird dunkel.


LOUD

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